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IMPULS FÜR NACHHALTIGE BETRIEBSGELÄNDE

 

Vertreterinnen und Vertreter von Wormser Unternehmen informierten sich im Juni über die Möglichkeiten für mehr Naturnähe auf Betriebsgeländen. Auf dem Areal der ROWE MINERALÖLWERK GMBH zeigten ROWE und Mitgliederinnen und Mitglieder der Wormser Initiative „Mehr Natur wagen“, wie man ein Werksgelände nachhaltig gestalten kann.

 

ROWE hatte den „Wormser Umwelt-Star“ im Mai 2021 für sein naturnahes Betriebsgelände erhalten. Mitte Juni wollten sich die Naturschutzverbände BUND und NABU, die gemeinsam mit POLLICHIA und GNOR „Mehr Natur wagen“ ins Leben gerufen haben, über die weiteren Fortschritte in Sachen Nachhaltigkeit auf dem Werksgelände im Langgewann erkundigen. Die Beteiligten nahmen das zum Anlass, um weiteren Wormser Unternehmen die Möglichkeiten einer naturnahen Gestaltung von gewerblich und industriell genutzten Grundstücken zu zeigen – schließlich ist das das Ziel des Projekts „Mehr Natur wagen“. Mehrere Vertreterinnen und Vertreter von lokalen Firmen nahmen die Chance wahr und ließen sich aus erster Hand über die erfolgreichen Maßnahmen bei ROWE informieren.
 

Mit gutem Beispiel vorangehen

Immo Kosel, Mitglied der Geschäftsleitung der ROWE MINERALÖLWERK GMBH, erklärte: „Wir bei ROWE sind Vorreiter in der Branche, wenn es um mehr Nachhaltigkeit geht. Das schließt nicht nur unsere hoch effizienten Produktionsanlagen, sondern auch ausdrücklich unser Betriebsgelände mit ein. Wir möchten mit dieser Veranstaltung anderen Unternehmen Impulse mitgeben und zeigen, was – mit überschaubarem Aufwand – möglich ist, um mehr Naturnähe auf dem eigenen Gelände umzusetzen. Ich freue mich sehr, dass viele Wormser Firmen unser Angebot heute angenommen haben.“
 

Viele Erfolge bereits sichtbar

Nachdem Immo Kosel und Michael Zidar, Leiter des Gärtnerteams bei ROWE, in einem Vortrag über das vielfältige Nachhaltigkeitsengagement von ROWE informiert hatten, begutachtete die Gruppe das Areal. Der Schmierstoffhersteller ROWE hat im Wege des Projekts „Mehr Natur wagen“ sichtbar für eine deutlich größere Artenvielfalt an Pflanzen und Insekten auf dem Firmengelände gesorgt. Michael Zidar zeigte den Gästen die bereits umgesetzten Teilprojekte. Dazu gehörten unter anderem eine Totholzhecke, Insektenhotels und Nisthilfen, Naturwiesen und andere nachhaltige Bepflanzungen sowie ein großer Teich. Dabei wurden viele interessierte Fragen gestellt von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern gestellt und sogar neue Ideen ausgetauscht, wie das ROWE-Gelände noch nachhaltiger gestaltet werden könnte. Ein Highlight auf der Tour war der Besuch des Nistkastens für den Turmfalken: Hier konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sogar Jungfalken bewundern – natürlich mit großem Abstand ohne die Tiere zu stören. Interessant war für die Gäste in diesem Zusammenhang besonders der Aspekt, dass Falken natürliche Feinde von Tauben sind und somit das ROWE-Gelände zur „taubenarmen“ Zone machen.
 

„Wir erleben derzeit das größte Artensterben seit dem Sterben der Dinosaurier. Deshalb ist es äußerst wichtig, bestehende Biotope zu erhalten und neue zu schaffen. Unternehmen können auf ihren Firmengeländen einen sinnvollen Beitrag leisten, das zeigt das Engagement von ROWE“, erläutert Michael Leukam, Vorsitzender der BUND Kreisgruppe Worms.